Deutsch-Japanische Tagung „Multilingualism and Cosmopolitanism“ im IBZ
- News
- Internationales
Die Tagung am 01.11.2024 wurde eröffnet mit Grußworten von Prof. Dr. Heinrich Menkhaus (Meiji Universität Tokyo, JSPS-Club), Prof. Dr. Sabine Hornberg (Dekanin der Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bildungsforschung), Prof. Dr. Tessa Flatten (Prorektorin für Internationales), Norbert Schilff (Bürgermeister der Stadt Dortmund) und Horst Schlütermann (Deutsch-Japanische Gesellschaft Dortmund). Das Grußwort von Setsuko Kawahara (Generalkonsulin von Japan in Düsseldorf), die kurzfristig absagen musste, wurde vorgetragen von Prof. Dr. Masahiko Hayashi (Direktor des JSPS Bonn Office). Durch die Grußworte konnten sich die internationalen Teilnehmer:innen, die zumeist zum ersten Mal in Dortmund oder an der TU waren, ein facettenreiches Bild von der Stadt, der Universität und dem Fachbereich wie von deren deutsch-japanischen Austausch machen.
Nach einer kurzen Einführung in das Thema „Multilingualism and Cosmopolitanism“ durch Prof. Dr. Lothar Wigger erörterte Prof. Dr. Ruprecht Mattig (FK 12, IAEB) systematisch die Frage von Mehrsprachigkeit oder einer lingua franca in Hinblick auf einen kosmopolitischen Universalismus und vor dem Hintergrund der Ergebnisse der Diskussionen über World Citizenship Education im Rahmen der Fakultätskooperation mit der Kyoto Universität. Dr. Eriko Ogihara-Schuck (Amerikanistik) zeigte an einem historischen Exempel aus der Zeit des asiatisch-pazifischen Krieges den Kosmopolitismus und die Mehrsprachigkeit von Wissenschaftlern aus verfeindeten Staaten auf. Dr. Hiromi Masek (FK 12, IAEB) thematisierte die interkulturellen Herausforderungen von Übersetzungen in der qualitativen Sozialforschung anhand der mehrsprachigen Interpretation von narrativen Interviews aus ihrem gemeinsamen Projekt mit Shuju Xing (University of Hong Kong) und James Parker (University of Hawai'i at Mānoa and Kyoto University). Dr. Miguel Zulaica y Mugica (FK 12, IAEB) verdeutlichte kulturelle Bedingungen und Grenzen von Verständigung und Übersetzungen in seinem Erfahrungsbericht über den Transfer eines berufspädagogischen Konzepts in Thailand. Die angeregten Diskussionen wurden moderiert von Prof. Dr. Saskia Schimmel (FAU Erlangen-Nürnberg) und Prof. Dr. Katja Kölkebeck (Universität Bielefeld). Der nächste Tag war reserviert für junge, von JSPS geförderte Wissenschaftler:innen aus dem In- und Ausland zum Austausch ihrer Erfahrungen von Forschung in Japan und zur Information weiterer Fördermöglichkeiten.
Die wissenschaftliche Tagung wurde gerahmt durch die Besichtigung der Hövels-Brauerei mit anschließenden gemeinsamen Abendessen, eine Stadtführung mit den Schwerpunkten Reinoldikirche und Marienkirche sowie einer Besichtigung der Zeche Zollern, die den Teilnehmer:innen vielfältige Einblicke in die Geschichte der Stadt Dortmund ermöglichten.