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Innovative Methode zur Erhebung von Büchern im Haushalt

Die vier Webinarleiterinnen während des digitalen Meetings und der englische Titel Rethinking Research on Books © IFS ​/​ TU Dortmund
Verwendung von Fotos zur Erforschung des Zusammenhangs zwischen Hausbibliotheken und den schulischen Leistungen von Kindern.

Im Webinar „Rethinking Research on Books at Home“ stellten die veranstaltenden Wissenschaftlerinnen am 17. September 2024 eine innovative Methode zur Datenerhebung aus ihrer Forschung vor. In einem Publikationsprojekt geht IFS-Professorin Birgit Heppt gemeinsam mit den Forscherinnen Anna Volodina vom Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB), Patricia Iglesias vom Research and Expertise Centre for Survey Methodology der Universität Pompeu Fabra Barcelona und Melanie Revilla vom Institut Barcelona d'Estudis Internacionals in Barcelona der Frage nach, wie sich die Anzahl und Art der Bücher zu Hause auf den Schulerfolg von Kindern auswirken. Dabei greifen die Forscherinnen auf Daten zurück, die im Rahmen des Projekts „WEB DATA OPP: New opportunities to enhance or extend (mobile) web survey data and get better insights“ erhoben wurden. Das Projekt wird gefördert vom European Research Council.  
Üblicherweise wird die Anzahl der Bücher zu Hause mit Hilfe von Fragebogenitems erfasst, die verschiedenen methodischen Einschränkungen unterliegen. Insbesondere bleibt unklar, wie genau die Befragten die Anzahl der Bücher einschätzen können. Im Projekt WEB DATA OPP hingegen nutzten die Befragten ihre Smartphones oder Tablets, um die Bücher in ihren Haushalten zu fotografieren. Dies dürfte eine genauere Erfassung ermöglichen. Dazu wurde die neu entwickelte Software Webdata Visual eingesetzt. Um die Praktikabilität der Fotosoftware zu erproben, die Qualität der erhobenen Bilddaten im Vergleich zu herkömmlichen Fragebogenitems zu überprüfen und schließlich die Bedeutung der Anzahl der Bücher für den Schulerfolg zu analysieren, wurde im Juni 2023 ein Websurvey durchgeführt. An diesem nahmen insgesamt 1202 spanische Haushalte mit Kindern im Grundschulalter teil. Die laufenden Analysen deuten darauf hin, dass sich vor allem die Anzahl der Kinderbücher als bedeutsam für die schulischen Leistungen erweist. Weitere Einblicke in die laufende Studie bietet folgender Link: https://open-research-europe.ec.europa.eu/articles/3-202

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