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TikTok-Lehrerin zu Gast an der TU Dortmund

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xxx © Nele Buuck ​/​ TU Dortmund

Die Fakultät 12 (Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bildungsforschung) an der TU Dortmund begrüßte kürzlich Gymnasiallehrerin und Content-Creatorin „Lehrenfrau“* zu einem besonderen Lehramtsseminar. Als erfolgreiche TikTok-Lehrerin mit 322.000 Follower*innen teilt sie ihre Erfahrungen und Einblicke in die Vereinbarkeit von Lehramt und Social Media. Im Master-Lehramtsseminar „#educateyourself! Schul- und Bildungskritik junger Menschen auf TikTok“, geleitet von Erziehungswissenschaftlerin Mendina Scholte-Reh, bekamen die Studierenden Gelegenheit ihre Fragen zu stellen.

„Lehrenfrau“, die an einem Gymnasium für die Fächer Biologie, Pädagogik und Deutsch als Zweitsprache (DAZ) tätig ist, nutzt die Mikro-Video-Plattform TikTok, um auf humorvolle und satirische Art und Weise den Schulalltag darzustellen sowie auf Missstände im Schulsystem aufmerksam zu machen. „Der Vorteil von der Nutzung der Plattform TikTok ist, dass wir als Lehrkräfte nah an der Lebensrealität der Schülerinnen und Schüler sind und ein besseres Verständnis für die Jugendsprache und Kultur entwickeln können“, so „Lehrenfrau“ im Seminar. Doch gleichzeitig gebe es gerade als Lehrkraft einiges zu beachten. Ein wichtiger Punkt sei dabei das Thema Datenschutz. Weder die mehrheitlich minderjährigen Schülerinnen und Schüler noch deren Noten dürften via Social Media geteilt werden. Dazu zähle auch die Handschrift und die Stimmen der Schüler*innen. „Auch wenn man auf TikTok viel Humor und Überspitzung nutzt, darf die Reflexion auf die eigene Rolle und das Stecken klarer Grenzen nicht vergessen werden“.

„TikTok als Plattform fordert die kreative Bearbeitung verschiedener Themen heraus, was für uns noch einmal eine ganz spannende Perspektive auf die Fragen von Lernen und Bildung wirft. TikTok ist weit mehr als eine reine Tanz- oder Unterhaltungsapp. Deshalb war es mir wichtig, dass die Studierenden im Rahmen des Seminars einen Zugang zur Plattform sowie deren bildungswissenschaftlicher Reflexion erhalten“, erklärt Scholte-Reh, die sich derzeit in einem Forschungsprojekt mit den Themen Bildung und Kritik auf TikTok beschäftigt.

*aus Datenschutzgründen wird auf den Klarnamen verzichtet.

 

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