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Tuesdays for Education am 9.4. zum Thema schulisches Wohlbefinden

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Zwei Grundschulkinder schubsen ein weiteres Kind im Schulflur © iStock.com​/​SolStock
Rund die Hälfte der Grundschulkinder macht Erfahrungen mit physischer Gewalt an ihren Schulen.

Das Wohlbefinden von Kindern ist im Kontext Schule unter anderem dann gefährdet, wenn sie in ihrer Klasse oder Schule mit dissozialem Verhalten – problematischen Verhaltensweisen anderer Kinder – konfrontiert sind. Anhand der Befragung der Schüler*innen im Rahmen von IGLU 2021 zeigt sich, dass fast die Hälfte der Grundschulkinder Erfahrungen mit physischer Gewalt und über 10 Prozent mit Online-Mobbing gemacht haben. Insgesamt sind die Erfahrungen der Grundschulkinder mit dissozialen Verhaltensweisen ähnlich wie im EU-Durchschnitt ausgeprägt. In Deutschland ist der Unterschied in der Lesekompetenz zwischen Kindern mit viel und Kindern mit wenig Erfahrungen mit dissozialem Verhalten im EU-Vergleich jedoch am größten.

In Anbetracht dieser Erkenntnisse sollte die Verringerung von dissozialem Verhalten in Grundschulen ein Fokus von Bildungspolitik und -praxis in Deutschland sein. Initiativen wie Tuesdays for Education tragen dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung eines positiven Schulumfelds zu schärfen und Strategien zur Förderung des Wohlbefindens und zur Prävention von dissozialem Verhalten zu entwickeln. „Langfristig können solche Maßnahmen nicht nur das akute Wohlbefinden von Schüler*innen verbessern, sondern auch zu einer positiveren Entwicklung von schulischen Leistungen wie der Lesekompetenz beitragen“, konstatiert die Studienleiterin Professorin Nele McElvany.

Weitere Informationen finden Sie in der Pressemeldung und im Kurzbericht.

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